Landtagswahl 14.3.2021 – Zusammen in die neue Zeit!

Veröffentlicht am 30.06.2020 in Aktuelles

Anton Mattmüller

Liebe Genossinnen und Genossen,

die aktuelle Lage stellt uns alle vor große Herausforderungen – sowohl von privater als auch politischer Natur. Für unseren Kreisverband stehen wichtige Entscheidungen an, gerade im
Hinblick auf das Jahr 2021 mit Landtags- und Bundestagswahlen.

Der gängige Prozess der Kandidatenfindung, -vorstellung und -nominierung ist dabei wie so vieles andere im Moment leider nicht möglich. Deshalb haben wir uns in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit Ortsvereinen, Jusos und Kreisvorstand ausgetauscht und uns gemeinsam Gedanken darüber gemacht, wie wir uns personell und inhaltlich für den ersten Wahlkampf des Jahres 2021 aufstellen können - die Landtagswahl am 14. März. Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass wir nächstes Jahr für die SPD Main-Tauber bei der Landtagswahl antreten wollen.

Download: Vorstellung Anton Mattmüller & Anja Lotz

Wir, das sind Anton Mattmüller (24, Külsheim) als Kandidat und Anja Lotz (53, Weikersheim-Elpersheim) als Zweitkandidatin. Mit unserer Mischung aus kommunalpolitischer Erfahrung und einer klaren Vorstellung von zeitgemäßer, sozialdemokratischer Politik, wollen wir für eine SPD antreten, die unsere Grundwerte mit einem modernen Politikverständnis verbindet.

Uns beide eint die Frage danach, wie ein gerechtes Zusammenleben in Frieden für alle Menschen möglich ist. Geprägt von den Menschen, die uns am nähesten stehen, sind Begriffe wie Flucht, Armut und Leid für uns allgegenwärtige Mahnung, unseren zerbrechlichen Wohlstand und Frieden als ständige Aufgabe zu betrachten. Anja und ich hatten beide Großeltern, die noch am eigenen Leib miterlebt haben, welch schreckliche Auswirkungen Hass und Angst nach sich ziehen können. Und das Glück unserer heutigen Privilegien ist das Produkt jahrzehntelanger, harter und anstrengender Arbeit. 
Mein verstorbener Großvater, der mit fünf Geschwistern und ohne Vater in bitterster Armut lebte; der mit 17 durch den meterhohen Harzer Schnee nach Westdeutschland in die Freiheit gerobbt ist, um dann jahrelang im Ruhrgebiet in einer asbestbelasteten Firma sich und seine Lunge kaputtzuarbeiten, steht nur exemplarisch für das Glück, das uns heute zuteil wird. Aber neben Glück empfinden wir auch etwas anderes: Verantwortung. 

Verantwortung gegenüber den Generationen vor uns, unseren Eltern und Großeltern, die durch ihre Arbeit erst ermöglicht haben, dass wir heute friedlich und gut leben können. Und Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen, die vor großen Aufgaben stehen und die Last einer ungewissen Zukunftsgestaltung tragen.

Corona und Klimawandel mahnen dabei deutlich: Es geht nur gemeinsam.

In den letzten Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt leidet. Der Rechtspopulismus und seine VertreterInnen sind dabei die Symptome einer globalisierten Welt und die mediale Reizüberflutung hat dazu geführt, dass sich viele Menschen nach einfachen, populistischen Lösungen sehnen. Und auch die demokratischen Parteien haben ihren Teil dazu getan, indem sie sich allzu oft in ihre realitätsferne Blase zurückgezogen haben und so der Eindruck entstehen konnte, dass sie wirklich keine Lösungen mehr haben.
Das trifft leider auch auf unsere SPD zu. Agenda 2010, die Dauer-Groko und viele unglückliche einzelne Entscheidungen haben die SPD abstürzen lassen – da gibt es nichts zu beschönigen. Doch gerade jetzt braucht es eine starke SPD. Eine SPD, die sich auf ihre Grundwerte zurückbesinnt: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.
Im Wahlkampf wollen wir uns daher an diesen drei Begriffen orientieren und modern interpretieren. Unsere ersten inhaltlichen Schwerpunkte könnt ihr im beiliegenden Anhang
nachlesen.

Neben den Inhalten hat unsere Kandidatur auch eine andere Motivation: Politik kann – und muss anders sein. Transparent und auf Augenhöhe; unter Einbindung aller Gruppen und wissenschaftlicher Erkenntnisse; mit dem Ziel am Ende gemeinsam eine wirklich nachhaltige Lösung zu finden – ohne Verlierer. Hierfür wollen wir einerseits euch und allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich aktiv in den Programmprozess miteinzubinden und andererseits auch neue Wege des Wahlkampfs beschreiten – effizienter, moderner und näher an den Menschen, die wir erreichen wollen.

Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit euch einen Wahlkampf auf die Beine stellen können, welcher einer selbstbewussten, modernen und sozialdemokratischen SPD gerecht wird! Denn so schwer die letzten Jahre auch für uns waren – unsere Grundwerte sind nach wie vor der Garant für eine stabile Gesellschaft und die SPD wird vielleicht stärker gebraucht als jemals zuvor in der jüngeren Geschichte. Dieser Aufgabe wollen wir uns mit eurer Unterstützung stellen, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Bei Fragen oder Ideen stehen wir auch jederzeit bereit unter anton.mattmueller.spd(at)gmail.com und dentallabor-lotz(at)t-online.de. 

Solidarische Grüße,
Anja und Anton

Mitmachen

Durch die aktuelle Lage sind wir wohl besonders auf Social Media angewiesen. Daher würden wir uns freuen, wenn Ihr dort möglichst viele Beiträge kommentiert und teilt!

Auf Facebook (Anton Mattmüller) und Instagram (antonmattmueller) könnt Ihr auch die ersten Infos zu unserer Kandidatur nachlesen. Sobald die Homepage online geht, werdet ihr es dort mitbekommen. Gleiches gilt für unseren WhatsApp-Verteiler. Dort wird in Zukunft auf Termine und Beiträge hingewiesen.

Die Beteiligung am Programmprozess findet über das „Rote Netz Baden-Württemberg“ (rotesnetz.spd-bw.de) statt. Auf dieser Plattform des Landesverbandes findet ihr die nachfolgenden Themenblöcke. Hier könnt ihr den aktuellen Stand einsehen und selbst Ideen liefern oder ergänzen. Einfach registrieren und dem „KV Main-Tauber“-Space beitreten!

Grundwerte 2.0 – Frei. Gerecht. Solidarisch.

Unsere drei Grundwerte, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, sind nach wie vor die Anker einer funktionierenden Gesellschaft. Leider konnte man in den letzten Jahren oft den Eindruck gewinnen, dass sich die SPD immer weiter von diesen Grundwerten entfernt. Gerechtfertigt oder nicht – in der öffentlichen Wahrnehmung scheint nicht mehr klar zu sein, für was die SPD steht und gebraucht wird. Für unseren Wahlkampf haben wir uns daher drei übergeordnete Themenblöcke überlegt, die unsere Grundwerte mit aktuellen Problemen und modernen Lösungen verbinden.

SOLIDARISCH – Gegen-?, Über-? Miteinander!

Egal ob Klimawandel oder Corona. In letzter Zeit konnte man den Eindruck gewinnen, die Generationen würden sich feindlich gegenüberstehen. Da wird ÜBER Risikogruppen oder ÜBER schulschwänzende Jugendliche geredet, aber selten MIT den Betroffenen. Dabei haben alle etwas beizutragen: Nur mit einer Mischung aus Erfahrung und Vision lässt sich in der Gegenwart erfolgreiche Politik machen. Zudem betreffen die meisten sozialen Aspekte alle Menschen – ganz egal wie alt sie sind. Wir wollen, dass Politik wieder von allen betroffenen Menschen gestaltet wird. Gemeinsam wollen wir in den nächsten Monaten mit euch zusammen Lösungen für soziale Aspekte erarbeiten – mit und für alle Generationen. 

GERECHT – Grünes Licht oder schwarze Zeiten? Die Zukunft ist rot!

Der Klimawandel betrifft uns alle und wir müssen jetzt handeln. Während die CDU sich dieser Tatsache verschließt, fordern die Grünen richtige und wichtige Dinge – aber oftmals aus einer sehr privilegierten Sicht. Landwirtschafts- oder Energiesektor mit all ihren Arbeitsplätzen stehen einem krassen Wandel bevor. Doch Klimaschutz und (Land)-Wirtschaft müssen sich nicht ausschließen! Wir wollen mit euch in den nächsten Monaten Lösungen erarbeiten, wie man den grünen Wandel von Arbeit und Industrie gemeinsam gestalten kann. So, dass am Ende wirklich nachhaltige Lösungen für alle erarbeitet werden. 

FREI – Sei doch wie du willst!

Die Erfahrungen der älteren Generationen sind uns ständige Mahnung: Freiheit und Selbstbestimmung sind wichtige Güter, die man dauerhaft verteidigen und erkämpfen muss.
Rechtsextreme Brandstifter machen sich aktuell die Ängste der Menschen zunutze, um auf dem Rücken der Schwächsten Stimmenfang zu betreiben. Diskriminierung und Rassismus sind in unserer Gesellschaft immer noch tief verankert. Egal ob Gleichberechtigung von Mann und Frau, sexuelle Selbstbestimmung oder unser Umgang mit Geflüchteten – der Wert einer Demokratie lässt sich daran messen, wie sie mit ihren Minderheiten umgeht. 
Zusammen mit euch wollen wir in den nächsten Monaten für eine offene Gesellschaft eintreten.

 

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