Wahlprogramm der SPD Igersheim zur Kommunalwahl 2019

Veröffentlicht am 19.05.2019 in Wahlen

Igersheim ist gut aufgestellt. Ob dies so bleibt, entscheidet sich in den nächsten Jahren. Dafür sind Grundlagen gelegt worden. Ein gesunder Haushalt, eine hohe Quote an Förerung durch öffentliche Programme und ein großer Vorrat kurzfristig abrufbarer Projekte sind die Pfeiler auf denen die Zukunft von Igerheim gestaltet werden kann. Wir - die Kandidaten der SPD Igersheim - sind eingebunden und treibende Kraft. Dies wollen wir gerne mit Ihrer Zustimmung in Zukunft tun.

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Wohnen in Igersheim

Neben weiteren Erschließungen für bzw. in bestehenden Baugebieten geht es dabei auch um „Innenstadtentwicklung“ und eine Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Umnutzung und Aktivierung von Bestandsimmobilien sowohl im Kernort als auch in den Ortsteilen.

Wichtig ist uns auch, dass der Mietwohnungsbau einen Schub erhält – in Igersheim fehlen bezahlbare Wohnungen. Dafür unterstützen wir das bereits vorgeplante Baugebiet Harthäuser Straße.

Familiengerechte Kommune

Igersheim ist eine „familiengerechte Kommune“. Das erreichte Niveau bei der Kinderbetreuung gilt es zu halten und, wo immer möglich, bedarfsgerecht weiter auszubauen. Uns ist die bestmögliche Förderung unserer Kinder in den entsprechenden Einrichtungen wichtig; wir unterstützen die Gemeindeverwaltung im Bemühen, fachlich geeignete und engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden.

Die Igersheimer SPD will, dass der Elternbeitrag für die Grundbetreuung in Kitas (Kindergärten und Kinderkrippen) abgeschafft wird. Das ist auch das Ziel der landesweiten Initiative der baden-württembergischen SPD. Unser Gemeinderat Edgar Ernst hat die jüngste Beitragserhöhung abgelehnt.

Schule

Es gilt, die Zukunft der Grundschule mit innovativen Bildungsideen zu begleiten, Dazu gehört auch der Vorschlag einer Kooperation mit der Musikschule Hohenlohe. Wir begrüßen, unseren Grundschülern die Möglichkeit zu geben, frühzeitig ein Instrument zu erlernen und die Stimme zu schulen. und so eigenständig zu musizieren und zu singen. Dies ist auch im Interesse der ortsansässigen Musikkapellen und Chöre.

„Soziale“ Infrastruktur

Vereine, Bürgernetzwerk (BNW) und Feuerwehr sind integraler und unverzichtbarer Bestandsteil unseres Gemeinwesens. Sie leben vom Ehrenamt und der Unterstützung durch „Mitmacher“ sowie der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass das hohe Niveau erhalten bleibt und ausgebaut werden kann. Dazu gehört auch die Ausstattung der Feuerwehr mit notwendiger Technik und entsprechenden Gebäuden. Die Vereine sollen weiterhin in bewährter Weise unterstützt werden.

Ortskernsanierung

Der Bereich Bahnhofstraße, Mergentheimer Straße und Möhlerplatz soll eine weitere Aufwertung erfahren. Das ergänzt unsere alte Forderung nach einer Belebung des Möhlerplatzes (siehe SPD-Programm zur GR-Wahl 2014).

Der Bahnhof wird ja zur Zeit umgestaltet; diese Maßnahmen haben wir von Anfang an unterstützt. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass dieser gesamte Bereich attraktiv und „bürgerfreundlich“ gestaltet wird; das gilt natürlich auch für die Umgestaltung des Möhlerplatzes, zu der ja bereits verschiedene Vorschläge vorgelegt wurden. Die endgültige muss aber noch beschlossen werden. Die zeitgemäße und zukunftssichere Umgestaltung von Möhlerplatz und Mergentheimer Straße bleiben weiterhin eine Aufgabe für Gemeinderat und Verwaltung. Uns ist dabei wichtig, dass die Bürger angemessen beteiligt werden und ihre Interessen und Anregungen in das Planungsverfahren einbringen können.

Umgestaltung westliches Tauberufer (Alte Tauberbrücke Richtung Alter Sportplatz)

Worum geht es? Ziel ist die Schaffung eines hochwertigen Naherholungsgebietes. Aktuell besteht das Problem, dass Anwohner unter Lärmbelästigung leiden. Wir setzen uns dafür ein, dass hier eine Verbesserung der aktuellen Situation erreicht wird.

Arztversorgung

Das geplante Gesundheitszentrum (Alte Schule) scheiterte bislang an der mangelnden Bereitschaft eines Allgemeinarztes, sich im ehemaligen Schulgebäude anzusiedeln. Wichtig ist und bleibt, diese Immobilie einer Nutzung zuzuführen – Igersheim braucht weiterhin ein barrierefrei zugängliches „Gesundheitszentrum“ mit einem möglichst breiten medizinischem Angebot.

Tourismus und Gastronomie

Igersheim (und die Teilorte!) haben ein großes touristisches Potential - was sich auch darin zeigt, dass im vergangenen Jahr mehr Übernachtungen als je zuvor registriert wurden. Es gilt, weitere Angebote auf den Weg zu bringen und bestehende Anbieter zu fördern.

Tourismus und dörfliches Leben benötigen ein gutes gastronomisches Angebot. Die Belebung und Umgestaltung des Möhlerplatzes ist dafür nur ein Beispiel. Aber auch in den Teilorten gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten.

Digitale Infrastruktur

Igersheim und die Teilorte sind endlich an die Datenautobahn angeschlossen. Doch die Entwicklung darf nicht stehenbleiben. Verwaltung und Gemeinderat müssen sich Gedanken machen, wie der weitere Ausbau von „Glasfaser in jedes Haus“ ermöglicht werden kann. Die künftigen Angebote – dazu gehört auch das so genannte „digitale Rathaus“ – verlangen eine entsprechende technische Infrastruktur.

Außerdem gilt es, die Einführung des kommenden Mobilfunkstandards G5 mit einem kommunalen Konzept zu begleiten.

Verkehr

Der Bürgerbus ist eine tolle Sache – und das Angebot muss möglichst weiter ausgebaut werden. Gleichwohl sehen wir den Ausbau des ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) als wichtige Aufgabe der Gemeinde. Wir wünschen uns deshalb zwei Haltestellen im Baugebiet Kirchberg, um den Bewohnern das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern.

Bürgerbeteiligung

Wie bei der Ortskernsanierung in Igersheim oder beim „Westlichen Tauberufer“ ist die Bürgerbeteiligung stets ein wichtiger Beitrag bei der zukünftigen Entwicklung unserer Gemeinde. Der Zusammenhalt und die Entwicklung der Ortsteile, aber auch das weitere Zusammenwachsen von Kerngemeinde und Teilorten kann nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger konstruktiv einbringen können.

Wirtschaft und Umwelt

Die Schaffung neuer und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze hat für uns Priorität. Wir unterstützen deshalb die Förderung bestehender Betriebe wie auch die Ansiedlung neuer Unternehmen. Ein Grundsatz für uns ist die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie. Das betrifft nicht nur die Wirtschaft alleine, sondern auch Wohn- und Baugebiete. Ein Beispiel für unsere Haltung ist die Ablehnung der „Baumfällaktion“ im Bereich des Farrenstalls (Kirchberg). Für uns ist der Erhalt der dorfprägenden Streuobstwiesen ein wichtiges Anliegen.

Wald und Forst

der Klimawandel betrifft auch uns. Der Wald leidet schon heute, und die Entwicklung zu heißeren und trockeneren Sommern geht weiter. Der Wandel in der Bewirtschaftung, die Herausforderungen bei Anpflanzungen und die Entscheidung für neue Baumarten sind mit zusätzlichen Kosten verbunden. Wir sind bereit, diese mitzutragen, denn der Wald ist uns wichtig.

Die nach einem Gerichtsurteil notwendig gewordene unsinnige Umstrukturierung bei der Forstverwaltung lehnen wir ab, gleichwohl unterstützen wir die von der Forstverwaltung vorgeschlagene neue Verwaltungs- und Vermarktungsstruktur. Damit werden die Interessen der Gemeinde und der Privatwaldbesitzer gewahrt.

Haushalt

Viele Jahre gutgehender Konjunktur und unsere weitblickende lokale Finanzpolitik haben die erfreuliche Begleiterscheinung gehabt, dass unser Haushalt weit und breit beneidet wird – ganz besonders von Mergentheimer Schwachköpfen.

Dank des konsequenten Schuldenabbaus hat Igersheim heute einen sehr großen Spielraum für Investitionen. Damit können wir unsere Gemeinde zukunftsfähig machen. Das wird auch vom Land anerkannt, etwa durch die Zuweisung von Fördermitteln. Ein Beispiel dafür ist die Fördersumme von 1,287 Millionen Euro aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“. Keine andere Stadt bzw. Gemeinde des Main-Tauber-Kreises hat eine derartig hohe Fördersumme aus diesem Topf erhalten.

 

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