SPD Kreisvorstand tagte - u.a. zur Krankenhausversorgung im Kreis

Veröffentlicht am 04.03.2024 in Aktuelles

Die SPD Main-Tauber hat sich in einer Kreisvorstandssitzung intensiv mit dem Thema Krankenhausversorgung befaßt. Viele Argumente wurden dazu in der letzten Zeit ausgetauscht, so Thomas Kraft. Der Zeitrahmen für Entscheidungen schließt sich durch den Verlauf des Insolvenzverfahrens.

Nach eingehender Diskussion wurde mit großer Mehrheit folgender Beschluß gefaßt:

"Die SPD fordert vom Landkreis, ernsthafte Verhandlungen zur Sicherung der Weiterführung der Wertheimer Klinik aufzunehmen. Der SPD-Kreisverband hält es für unverzichtbar, dass die Grund- und Regelversorgung sowie die Notfallversorgung gewährleistet werden. Als mögliches Zukunftsmodell wird auf das Verfahren bei der KHMT verwiesen: Nach einer Konsolidierungsphase in öffentlicher Hand könnte eine Überführung in die Struktur der GHTF erfolgen. Die SPD Main-Tauber appelliert an alle Beteiligten, sämtliche Lösungsansätze und Beispiele ähnlicher Fälle zu evaluieren, um eine optimale Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Main-Tauber-Kreises zu finden".

Bei einer Schließung wird neben den Auswirkungen in Wertheim ein Dominoeffekt im Landkreis Main-Tauber und den benachbarten bayrischen Landkreisen befürchtet. Das betrifft sowohl die Notfallversorgung, die stationäre Versorgung und die ambulanten Behandlungen. Die vorhandenen stationären und ambulanten Behandlungsmöglichkeiten würden überfordert. Durch den Beschluß werde die Situation im gesamten Kreisgebiet berücksichtigt. Wertheim wird sichergestellt, die Krankenhausstandorte Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim dadurch gestärkt. Es braucht eine gemeinsame Lösung. Auch in Tauberbischofsheim war dazu eine Überbrückungszeit erforderlich. Auf Grund der dort gemachten Erfahrungen, könnte dies eine „Blaupause“ auch für Wertheim sein.

Die anstehende Kommunal- und Europawahl waren weitere Beratungspunkte. Die Berichte aus den Ortsvereinen machten deutlich, dass sich die Kandidat:innen und Kandidaten auf den Listen der SPD als starke Vertreter der Bürgerschaft verstehen und anbieten. Wobei die SPD im Kreis hier nicht dogmatisch vorgehe. Die Kandidat:innen und Kandidaten verbindet der Einsatz für die Gestaltung der Zukunft unserer Kommunen. Mit dem Herz auf dem richtigen Fleck, sozialer Einstellung und gesundem Menschenverstand sei dies eine gute Basis. Auf den Listen der SPD werden daher auch Kandidat:innen zur Verfügung stehen, die kein Parteibuch haben. So sieht pragmatische und bürgerorientierte Arbeit vor Ort aus, schildert Ute Schindler-Neidlein, die Fraktionsvorsitzende im Kreistag.

Zeitgleich wird auch die Europawahl stattfinden. Diese Wahl hat eine höhere Bedeutung, wie allgemein wahrgenommen wird. Daher willl die SPD auch verteilt im Landkreis dazu entsprechende Angebote im Kreis machen. Unter der Regie von Anja Lotz und Claudius Korte geht es am 07. März 2024 in den Landtag nach Stuttgart. Auf Einladung des Betreuungsabgeordneten Klaus Ranger darf sich dort eine Besuchergruppe aus dem Main-Tauber-Kreis einen Eindruck über die Arbeit der Abgeordneten und des Parlaments machen.

 

Aktuelle-Artikel