Anton Mattmüller besuchte das Külsheimer Schwimmbad

Veröffentlicht am 16.02.2021 in Aktuelles

Der Landtagskandidat der SPD, Anton Mattmüller, besuchte das Külsheimer Schwimmbad. Gemeinsam mit Kreis- und Gemeinderat Alfred Bauch verschaffte er sich vor Ort einen Eindruck über die aktuelle Lage. Dazu waren Vertreter von Stadt sowie der DLRG bzw. dem Schwimmbad-Förderverein anwesend. Im Gespräch wurde schnell klar, dass der gut laufende Betrieb des Schwimmbads nur möglich ist, weil alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Martin Reinhart, der 1. Vorsitzende der DLRG Külsheim betonte, dass die DLRG einen großen Beitrag leistet – dies aber gerne tut, wenn es dem Erhalt des Schwimmbads dient.

„Das Külsheimer Schwimmbad läuft im Normalbetrieb auf Hochtouren - weil ehrenamtlich Engagierte, lokale Firmen & die Stadt an einem Strang ziehen.“ so Ferdinand Pahl, der für die Stadt u.a. die technischen Anlagen des Bades betreut. Durch kreative Lösungen und gemeinsames Anpacken konnten in den letzten Jahren alle Hürden genommen werden.
Mattmüller und Bauch zeigten sich beeindruckt, aber dennoch auch kritisch: „Es ist eine Riesenleistung aller Beteiligten, die das Schwimmbad durch gemeinsamen Willen und ehrenamtliches Engagement am Laufen halten. In anderen Bädern gibt es nicht so ein gut funktionierendes Netz aus Freiwilligen. Eigentlich sollte der Staat die Voraussetzungen schaffen, dass Bäder auch bestehen können, ohne dass die einheimischen Bürger die Hauptlast des Betriebs stemmen müssen.“  
Alle Vertreter waren sich einig darüber, dass Schwimmbäder zur Grundversorgung gehören. „Egal ob Schüler, Polizei, Bundeswehr, die Rheumaliga, Tauch- und Schwimmvereine oder ganz normale Bürger. Das Külsheimer Schwimmbad wird von allen Gruppen gerne und viel genutzt.“ so Pahl.
Schon vor der Schließung des Tauberbischofsheimer Hallenbades mussten deswegen viele Vereine und Schwimmwillige abgewiesen werden. Das Ende des Tauberbischofsheimer Bades verspricht nun eine ungewisse Zukunft. Reinhart hierzu: „Die Anfängerschwimmkurse waren in den letzten Jahren schon immer überfüllt. Coronabedingt werden wir nun mindestens zwei Jahrgänge dazu bekommen – und wahrscheinlich auch noch die Kinder aus Tauberbischofsheim und Umgebung. Wir wissen nicht, wie wir diesen hohen Mehrbedarf decken sollen.“ Die wichtigste Forderung aller Teilnehmer war daher ganz klar: Bestehende Schwimmbäder müssen unbedingt erhalten werden. Und ein neues Hallenbad in Tauberbischofsheim würde dem Külsheimer Bad nicht schaden, sondern die zahlreichen Ehrenamtlichen sogar entlasten. 
Mattmüller verwies hierzu auf das Bäderprogramm der SPD, das eine finanzielle Unterstützung der Kommunen bei Sanierungen vorsieht. Da das Bad in Külsheim aber momentan gut in Schuss ist und das Hallenbad in Tauberbischofsheim leider schon geschlossen ist, befasste sich der Külsheimer Kandidat im Nachgang auch noch mit alternativen Baustellen und Lösungen. Dazu führte er ein Gespräch mit der Külsheimer Stadtkämmerin Elke Geiger-Schmitt. „Der Zuschussbedarf für die laufenden Kosten beträgt jährlich ca. 80.000-100.000€. Diesen Betrag zahlt die Stadt gerne. Darüber sind sich eigentlich auch alle in Verwaltung und Gemeinderat einig“ so die Stadtkämmerin. Nichtsdestotrotz seien bei Anträgen aus dem Topf der Sportförderung die Eigenanteile der Kommunen oft relativ hoch. Ein zusätzlicher Antrag auf Förderung aus dem Ausgleichstock ist derzeit leider nicht möglich.“ 
Mattmüller hierzu: „Nach der Schwimmbadschließung hat die Stadt Tauberbischofsheim nun auch beim Schulzentrum am Wörth in die leere Röhre des Ausgleichsstock geschaut. Wenn ich Abgeordneter bin, werde ich mich in Stuttgart dafür einsetzen, dass die Schwimmbäder in unserem Kreis nicht auch noch weiter vernachlässigt werden. Denn abgesehen von Aspekten der Lebensqualität und der Attraktivität für den Kreis: Ohne Schwimmunterricht oder der Rettungsausbildung durch die DLRG riskieren wir Leben.“
 

 

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